Einige Ergebnisse der Mitgliederversammlung des Mietervereins Leipzig vom 21.10.

Am Montag wurde ein neuer Vorstand des Mietervereins Leipzig für die nächsten 4 Jahre gewählt. Zur Größenordnung: Der Leipziger Verein hat über 19000 Mitglieder. In den Vorstand wurden als Beisitzer*innen und politische Akteure Norma Brecht vom Netzwerk Stadt für alle und Mathias Weber, Stadtrat und Mitarbeiter der Kontaktstelle Wohnen, gewählt.

Wir begrüßen ihr Engagement und hoffen, dass der Mieter*innenverein die Kritik annimmt. Zudem wünschen wir uns, dass die Mitglieder in Zukunft besser beraten werden bei Fragen wie:  Was kann ich tun bei Eigentümerwechsel, Entmietung und Erhöhung der (Kalt-)Miete?

Andererseits freuen wir uns über die Aussage der Vorsitzenden Matejka, mehr mit den wohnungspolitischen Gruppen zu kooperieren. Ein Mieter*innenverein darf zwar keine Nichtmitglieder beraten, dafür aber aktiver Teil der wohnungspolitischen Debatten in Leipzig sein.

Mitgliederversammlung des Mietervereins am 21.10

Am Montag (21. Oktober) findet ab 16 Uhr in der Hans-Poeche-Str. 9 (Dachgeschoss) die Mitgliederversammlung des Leipziger Mietervereins statt. Das Netzwerk „Leipzig – Stadt für alle“ ruft alle Mieterinnen dazu auf ihr Stimmrecht wahrzunehmen bzw. Mitglied des Vereins zu werden, um ihre Interessen in organisierter Form vertreten zu können. Zudem werden sie auf der Mitgliederversammlung ihre Forderungen nach mehr politischem Engagement durch den Mieterverein vorstellen.

Wir als Leipzig für Alle: Aktionsbündnis Wohnen unterstützen dies und rufen ebenfalls dazu auf, sich an der Mitgliederversammlung zu beteiligen. Den Aufruf des Netzwerks „Leipzig – Stadt für alle“ findet ihr hier

Veranstaltungstipp: Mieten und Wohnen. Unser Haus wehrt sich!

Eine Veranstaltung von Leipzig für Alle: Aktionsbündnis Wohnen, der DGB-Hochschulgruppe und der GEW-Hochschulgruppe, bei den kritischen Einführungswochen an der Uni Leipzig (https://kew-leipzig.de/)

Dienstag 22.10. , 19 Uhr, Campus Augustuplatz Hörsaal 16

Verklagt – Gestritten – Gewonnen. Die Kündigung der eigenen Wohnung ist vielleicht das angenommen Gravierendste, das einer*m Mieter*in vorstellbar ist und das Angst machen kann. Doch es gibt rechtlich umfangreiche Möglichkeiten, sich zur Wehr zu setzen und sich somit kommunal in die Wohnungspolitik einzumischen. Stefan Lange (Leipzig für Alle) berichtet über vielfältige Mittel und Strategien sowie langjährige Erfahrungen aus dem Rechtsstreit nach seiner Wohnungskündigung.