Unsere Wohnungen werden teuer saniert oder modernisiert und wir erhalten Mieterhöhungen. Meist zahlen wir jedoch ohne ersichtlichen Grund immer mehr von unserem Einkommen für die Miete. Mit Kündigungen und Eigenbedarfsklagen werden wir aus unseren Wohnungen gedrängt. Anstatt dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum entstehen in unseren Städten Büros, Hotels und Luxus-Apartments. Wir werden aus unseren Wohnungen aus unseren Vierteln gerissen, einige von uns gewaltsam zwangsgeräumt und auf die Straße gesetzt. Die Wohnungslosen unter uns sind gezwungen unter unwürdigen Bedingungen zu leben.
Wir widersetzen uns dem Profithandel mit unseren Mieten! Solidarisch vereint stoppen wir den Ausverkauf unserer Städte!
Der europaweite Protest im April 2019 mit 55.000 Teilnehmenden allein in deutschen Städten hat Wirkung gezeigt: bundesweit wird über den Mietendeckel und die Enteignung großer Wohnungsunternehmen diskutiert. In vielen Städten wurden leerstehende Häuser besetzt. In Frankfurt am Main, Osnabrück oder Berlin ermächtigen sich die Mieter*innen, selbst über die Neuausrichtung der kommunalen Wohnungsunternehmen zu entscheiden. In Leipzig soll zukünftig die soziale Mischung in einigen Nachbarschaften mit dem wohnungspolitischen Instrument der Milieuschutzsatzungen erhalten bleiben.
Zusammen zeigen wir: Es gibt Protest, Widerstand, Solidarität und Alternativen!
Solange unser Recht auf Wohnen nicht durchgesetzt ist, der Mietenwahnsinn kein Ende nimmt und Profitinteressen mehr zählen als soziale Gerechtigkeit, werden wir den Druck weiter erhöhen! Macht mit beim weltweiten Housing Action Day am 28.03.2020 und beteiligt euch an der Demonstration unter dem Motto „Wohnen für Menschen statt für Profite“ in Leipzig! Los geht’s 14.00Uhr auf dem Burgplatz in der Innenstadt. Mehr Infos findet ihr auf: https://leipzigfueralle.de/
Kommt vorbei! Zeigt Widerstand! Seid solidarisch!
Leipzig für Alle: Aktionsbündnis Wohnen